Unmittelbar vor den Wahlen in Serbien wurden gestern 8 Albaner in Bujanovc, im Preshevo- Tal von serbischen Polizisten verhaftet. Das Gebiet Luginës së Preshevës beansprucht der serbische Staat für sich. Die Region liegt innerhalb der Grenzen des serbischen Staates. Die Verhaftungen sind ein weiterer und wohl kalkulierter Schritt des serbischen Staates, im Rahmen seiner Politik der Vertreibung der Albaner aus dem Preshevo Tal.
Einst lebten in dem Gebiet 100.000 Albaner und Albanerinnen heute sind es nur noch 50.000. Der albanische Abgeordnete im serbischen Parlament Riza Halimi erklärte zu den Verhaftungen:“ "Das Ziel des serbischen Innenministers Ivica Dacic ist es billige politische Punkte zu gewinnen, er spielt mit dem Schicksal dieses Landes und der gesamten Region" Die Verhaftungen sind die Fortsetzung des serbischen Staatsterrors gegen die albanische Bevölkerung im Preshevo- Tal Der offizielle Verhaftungsgrund lautet: „ Die Albaner hätten Kriegsverbrechen begangen“ Der Schlag richtet sich unmittelbar gegen ehemalige Angehörige der UÇPMB. Damit ist der serbische Staat, Wort und Vertragsbrüchig. Im Jahr 2001 gab es eine Vereinbahrung wonach alle Kämpfer der UÇPMB keinerlei Strafverfolgung ausgesetzt sind. Mit den Verhaftungen wurde die beschlossene Amnestie für Kämpfer der ehemaligen UÇPMB liquidiert. Die ethnische Säuberung des Preshevo Tals soll weitgehend zum Abschluss gebracht werden. Einst gab es beispielsweise in der Gemeinde Medvedja 5000 Albaner heute nur noch 600.Denoch kämpfen die Menschen im Preshevo Tal um ihre Existenz. Am heutigen Tag wird gegen die Verhaftungen und den serbischen Staatsterror in Bujanovc demonstriert.