Kosovas errichtet, die immer noch stehen. Die Barrikaden richten sich gegen albanische Zöllner an den Grenzstationen Jarinë und Bernjak. Die kosovarischen Zöllner werden per Hubschrauber an die Grenze gebracht. Von vorne und hinten sind die Grenzpunkte verbarrikadiert. Fünf serbische Gemeindevertreter erlaubten kürzlich der KFOR die freie Durchfahrt. Die EULEX hingegen wird nicht an oder durch die Barrikaden hin- durchgelassen. Die nördlichen serbischen Politiker sagten, sie haben Bewegungsfreiheit für KFOR erlaubt, aber nicht für die EULEX und anderen internationalen Organisationen. Von der Bewegungsfreiheit für Albaner ist in den Verhandlungen zwischen KFOR EULEX und den serbischen Politikern bereits keine Rede mehr. Die EULEX fordert nur ihr Durchfahrtsrecht. Was aber ist mit dem Bewegungsrecht der Albaner in Nord Mitrovica, was mit dem Bewegungsrecht für albanische Bauern ?
Drenas 5 Stunden ohne Strom
Nervös sitze ich in einem Internetsafe in Drenas. Der Lärm der Aggregate reizt meine Ohren. In Drenas gibt es im Schnitt 5 Stunden am Tag keinen Strom. Diese Realität betrifft oft ganz Kosova. Hashim Thaci versprach im Wahlkampf dafür zu sorgen, dass wir 24 Stunden am Tag Strom haben. Oder meinte er vielleicht 24 Stunden pro Woche ?
Die Versprechen von Edita Tahiri
Frau Edita Tahiri versprach am 3 Juli dieses Jahres: „ Spätestens am 1. November dieses Jahres wird es in Kosova volle Freizügigkeit geben. Alle illegalen Büros und Dokumente sind bis dahin verschwunden.“ Ein Blick auf den Norden Kosovas genügt um die Märchenerzzählerei von Frau Tahiri zu erkennen.
Anmerkung von K-A.: Frau Edita Tahiri ist stellvertretende Premierministerin und kosovarische Verhandlungsführerin mit Serbien.