Am Dienstag den 8. August hielt die „ Bewegung für Selbstbestimmung“ ( LPV) im Handelszentrum von Drenas eine öffentliche Veranstaltung ab. In der gut besuchten Versammlung sprach zunächst der populäre Leiter der LPV Albin Kurti. Scharf wandte sich Kurti, gegen den großserbischen Plan unter dem Schlagwort „ Dezentralisierung“ Kosova ethnisch zu teilen. Kurti unterstellte der serbischen Politik in „ Kosova eigene Zonen zu schaffen“, dabei verwies er besonders auf die Ansprüche der serbischen orthodoxen Kirche.
Landrat Friese beruft sich auf "übergesetzlichen Notstand"
Seit Wochen warte ich in der Angelegenheit der beiden kosovarischen Familien Bunjaku aus Guben und Rexhaj aus Forst (Lausitz), deren Abschiebung ansteht, auf einen rechtlich gesicherten Hinweis von Bundes- und Landesbehörden, um diese Abschiebung zu verhindern. Eine von mir bis zum 31.08.2001 um 12:00 Uhr gestellte Frist ist bisher unbeantwortet geblieben. Die Meldungsfrist für eine freiwillige Ausreise der Familien endet am 12.09.2001, danach wäre eine zwangsweise Abschiebung zwingend geboten.
Einst waren die reichen Vorkommen an Zink, Blei, Braunkohle und Gold in Kosova, die Rohstoffbasis verschiedener jugoslawischer Republiken. Die Bewohner Kosovas kamen weder unter Tito und schon gar nicht unter der Herrschaft des offen rassistischen Milosevic Regimes in den Genuß dieses Reichtums. Heute hat die UNMIK die wirtschaftliche Enteignung Kosovas auf ihrer Agenda. Der Reichtum Kosovas soll privatisiert und günstig an kapitalistische Konzerne, aus den Metropolen verscheuert werden.
Die amerikanische Firma BG&R, ( Barbour,Griffith & Rogers ) arbeitet seit Jahren für die serbische Regierung. Ihr Aufgabenfeld besteht darin- speziell in den USA- „Lobbyistenarbeit“ für die serbische Politik zu betreiben. In der Belgrader Wochenzeitung „ Standard“ stand in der letzten Nummer ein ausführlicher Bericht über die Tätigkeit der Firma und über die Finanzierung des Unternehmens durch die serbische Regierung.