Seit einiger Zeit berichtete Kosova Aktuell nicht mehr täglich über die Entwicklung in Kosova. Dies hatte interne Gründe. Es standen sich zwei Positionen unversöhnlich gegenüber. Die gewesenen Autoren Genc Mustafa und Kastriot Zeka, sind aus der Redaktion ausgeschieden. Ihr Vorhaben aus Kosova-Aktuell ein maximal linksliberales Blatt zu machen ist gescheitert. Kosova-Aktuell wird ab kommender Woche wieder seine normale Berichterstattung aufnehmen. Dies
allerdings nicht auf einer linksbürgerlichen Grundlage. Im Gegenteil Kosova -Aktuell steht an der Seite der armen ausgebeuteten Massen in Kosova, Albanien und auf dem gesamten Balkan. Ohne marxistische Basis kann Kosova-Aktuell keinen Beitrag zur Befreiung der Massen leisten. Wir stellen bei allen Fragen immer die Klassenfrage. Die Teilung der Gesellschaft in eine ausbeutende und ausgebeutete Klasse ist in der Region bereits mit bloßem Auge erkennbar. Die „ Rosa Luxemburg Stiftung“ in Albanien hat vor einigen Jahren zusammen mit Aktivisten von „ Organizata Politike“ eine Schrift unter dem Titel „ Die Lage der arbeitenden Klasse in Albanien“ herausgegeben. Die Schrift lehnt sich eng an an die Schrift von Friedrich Engels „ Die Lage der arbeitenden Klasse in England“ aus dem Jahr 1845 an. In der Tat, die Arbeiter sind in Albanien und Kosova ohne Rechte und werden extrem ausgebeutet. Aber dagegen entwickelt sich in beiden Ländern Widerstand. In Kosova nimmt die Gewerkschaft BSPK eine positivere Rolle ein als unter der Leitung von Haxhi Arifi. In Albanien kämpfen Arbeiter und Studenten immer massiver für ihre Rechte. Letztendlich kommt man um den Klassenkampf und den Marxismus als Methode nicht herum. Wir wollen ab jetzt zur Entwicklung eines tatsächlich sozialistischen Programms in der Region beitragen. Der Kapitalismus und die neokoloniale Unterdrückung müssen im scharfem Klassenkampf und der Kombinierung von demokratischen und sozialistischen Forderungen überwunden werden. Rosa Luxemburg schrieb: „Es hilft nur die sozialistische Revolution alles andere ist Quark. „ Selbstverständlich vertreten wir das Selbstbestimmungsrecht Kosovas. Aber ohne Sturz des Kapitalismus und des Kampfes gegen die verschiedenen imperialistischen Staaten wird das nicht zu verwirklichen sein.
Für die Redaktion Max Brym
Bild Max Brym