Nach Kadri Zeka ist in Gjilan in Kosova eine Universität benannt. Kadri Zeka war ein linksstehender Revolutionär aus Kosova. Am 17. Januar 1982 wurde Kadri Zeka mit den links- patriotischen Genossen, den Brüdern Jusuf und Bardhosh Gërvalla in Untergruppenbach in der Nähe am Heilbronn von der jugoslawischen Geheimpolizei UDBA
in einem Wagen erschossen. Die deutsche Presse stellte damals den Mord als Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Balkanklans dar. In Wahrheit duldete das ehemalige jugoslawische Regime keine Opposition von links. Das titostische Regime ging besonders gegen die linke Opposition in Kosova vor. Mit den Morden in Untergruppenbach wollten die UDBA die linksdemokratische Opposition aus Kosova in der Emigration ihrer Köpfe berauben. Auf dem Grabstein von Kadri Zeka in Stuttgart stand: „Hier ruht ein Kommunist“. Im Jahr 2007 wurde Kadri Zeka in der Heimat begraben. Er gilt in Kosova zurecht als patriotischer Kämpfer. Verschwiegen wird der Öffentlichkeit jedoch seine marxistische Gesinnung.Einige Monate vor seiner Ermordung traf ich Kadri Zeka in einem Ort in der Schweiz. Das Interview, welches ich mit ihm machte, ist leider in den Archiven verschwunden. Allerdings bewahrte ich einige Notizen auf. Besonders interessant sind seine damaligen Aussagen zu Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Ihre Ermordung fand vor hundert Jahren in Berlin statt.
Kadri Zeka über Rosa Luxemburg
Kadri Zeka im Herbst 1981 über Rosa Luxemburg: „Das war eine großartige Frau und Revolutionärin. Stets blieb Rosa ihren Prinzipien treu. Sie verteidigte und erweiterte den Marxismus. Ich habe fast alles von Rosa Luxemburg gelesen. Sie machte keinen Kompromiss mit der bürgerlichen Gesellschaft. Rosa Luxemburg steht für die Kombination von Freiheit und sozialer Gleichheit. Ohne Freiheit hat die soziale Gleichheit keinen Wert. Ohne soziale Gleichheit hat die Freiheit keinen Wert. „ Diese Worte von Kadri Zeka Sind aktueller den je. Sie müssen auch der Jugend und der Arbeiterklasse in Kosova bekannt gemacht werden.
Bild von Kadri Zeka
Foto Rosa Luxemburg