Von Agron Sadiku In Pristina fällt die Niederlage der PSD (sog. sozialdemokratischen Partei) von Bürgermeister Ahmeti deutlich aus. Insgesamt liefen zwölf gewählte Vertreter von VV (Bewegung für Selbstbestimmung) vor zwei Jahren zur kleinen PSD über. Das wurde von den Wählern nicht honoriert. Zur Wahl trat die PSD in einer Koalition mit der sogenannten „ Partei der rechten Mitte“ AAK an. Die Verbindung erhielt landesweit etwas mehr als 11% der Stimmen. Damit blieb
die AAK von Ramush Haradinaj bei ihrer Stimmenzahl der vergangenen Wahlen hängen. Es hatte seinen Grund, dass die PSD mit der AAK kandidierte. Eine selbständige Kandidatur hätte ihr nach allen Prognosen nur maximal 2% der Stimmen gebracht. Bürgermeister Shpend Ahmeti ist in Prishtina vernichtend geschlagen worden. Einst gewann er auf der Liste von VV zweimal die Bürgermeisterwahlen. Seit seinem Bruch mit VV wird in Prishtina wieder wild und ohne Standards gebaut. Dies enthüllte der von Ahmeti entlassene ehemalige Stadtarchitekt von Prishtina, der Parlamentsabgeordnete Liburn Aliu auf einer Pressekonferenz. Ahmeti ist selbst an einer großen Baufirma beteiligt.
Das Wahlergebnis in Prishtina
Vetevendosje VV erzielte 37,23 Prozent oder 37387 Stimmen.
Die LDK liegt mit 32,5 Prozent oder 32636 Stimmen an zweiter Stelle, während die PDK an dritter Stelle 15% oder 15,45 Stimmen erhielt.
Die PSD von Pristina-Bürgermeister Shpend Ahmeti, der bei dieser Wahl in einer Koalition mit der AAK antrat liegt auf Platz 4, in der Rangliste Die AAK-PSD-Koalition erhielt in Prishtina nur 7633 Stimmen oder 7,6 Prozent.
Die AKR-PD-NISMA erhielt 4,76 Prozent der Stimmen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Werbeanzeige
Mao in der bayerischen Provinz
von Max Brym
Anfang der 70er Jahre brodelt es nicht nur in den Hauptstädten, nein, auch in der bayerischen Provinz im sogenannten Chemiedreieck gibt es rebellierende Jugendliche, die sich in K-Gruppen organisieren und den Aufstand proben. Allen voran der „rote Max“, der hier seinen politischen Werdegang schildert und Einblick gibt in die aufregende Zeit des linken Aufbruchs.