Zwischen 1982 and 1986 arbeiteten Mitglieder der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (serbisch: Srpska akademija nauka i umetnosti; Sanu) an einem Memorandum zur Lage der serbischen Nation in Jugoslawien, dem so genannten Sanu-Memorandum. Redigiert wurde der Text vom Präsidenten der Akademie und späteren Präsidenten Restjugoslawiens Dobrica Ćosić. Das Memorandum war von der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste nicht als die ideologische Basis für serbischen Nationalisten gedacht, wurde aber später von diesen dazu missbraucht.
Die „Jüdische Zeitung“ erscheint monatlich in Deutschland, sie leistet einiges in ihrer Berichterstattung um Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen. Dabei hat das sehr interessante Blatt nicht nur Deutschland im Visier, sondern vor allem auch die Staaten in Ost- und Südosteuropa. In der aktuellen Januarausgabe der Zeitung ist ein sehr wichtiges Gespräch mit Aleksander Lebl, Vorstandsmitglied der „Jüdischen Gemeinschaft Serbiens und Montenegros“ abgedruckt. Das Gespräch ist mit der Aussage überschrieben: „Leider gibt es auch in Serbien Antisemitismus“.
Am 10. Januar publizierte die serbische Verhandlungsdelegation zu den „Statusverhandlungen“ ihre wesentlichen Positionen. Nach wie vor will Belgrad den Menschen in Kosova das Selbstbestimmungsrecht verweigern. Unter der Formel, „mehr als Autonomie weniger als Unabhängigkeit“, will die Belgrader politische Kaste Kosova behalten. Zudem wurde ein Katalog präsentiert, der das nationalistische Ziel hat, Kosova entlang „völkischer Linien“ zu teilen. Es soll autonome serbische Gebiete mit eigener Rechtssprechung, Polizei und eigenen Sonderbeziehungen zum serbischen Staat geben. Die Delegation nannte auch die Gebiete, in denen es „serbische Zonen“ geben soll. Beginnend mit dem Norden Kosovas ( ab der Stadt Mitrovica), soll das Land mit „ethnisch reinen serbischen Zonen“ durchzogen werden.