Die enorme Verschmutzung des Trinkwassers in Kosova, gilt als Hauptursache der Meningitisausbrüche. Ilir Begolli, Direktor des „Gesundheits- Instituts“, sagte, dass die Zahl der neuen Fällen sich nicht in einem „zufriedenstellenden Ausmaß“ verringert hat. Er erklärte, dass ungefähr 90 Patienten, die an Meningitis erkrankt sind, in Prishtinas klinisch betreut werden. Die Epidemie, die hauptsächlich unter Kindern verbreitet, ist wird nach den Worten von Begolli medizinisch gut behandelt, Begolli verwies auch auf die hohe Qualifikation der Ärzte und die gute „medikamentöse und technische Ausstattung der Krankenhäuser in Kosova“. Es bleibt zu hoffen, dass dies keine leeren Worte sind. Grundsätzlich hat eine Krankheit wie Meningitis gesellschaftliche Ursachen, wie schlechte Luft, schlechtes Wasser und mangelhafte Ernährung. Die soziale Krise in Kosova muss behoben werden, um letztendlich grundsätzlich gegen Krankheiten wie Meningitis anzukommen.
Was ist Meningitis
Dokumentation
Der Begriff Meningitis (deutsch: Hirnhautentzündung) bezeichnet eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute (Meningen). Die Krankheit kann akut, chronisch oder rezidivierend verlaufen.
Symptome und Beschwerden
Bei an Meningitis erkrankten Patienten zeigt sich hohes Fieber mit starken Kopfschmerzen. Es treten Übelkeit zum Teil mit Erbrechen und verstärkte Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm und Berührung auf. Als typisch gilt ein steifer Nacken (Meningismus) und ein positives Kernig-Zeichen.
Ansteckung- Erreger
Ursache für die Entzündung sind meistens Viren (Coxsackie- und Enteroviren, Epstein-Barr-Virus, Mumps-Virus, Masern-Virus, Herpes simplex Typ 2, LCM-Virus, HIV, u.a.). Auch Bakterien (bei Neugeborenen: EnterobakterienE.coli), Streptokokken Gruppe B, Listeria monocytogenes; bei Kindern bis 6 Jahren: Haemophilus influenzae, Meningokokken, Pneumokokken; und bei bisher gesunden Erwachsenen: Meningokokken, Pneumokokken), Pilze oder Parasiten können Meningitiden hervorbringen. Eindringwege für Bakterien sind oft der Nasen-Rachenraum, das Mittelohr oder die Lungen, aber auch Schädelfrakturen ermöglichen eine Besiedlung der Meningen. Die Ermittlung des Erregers ist von höchster Wichtigkeit, da eine virale Meningits einen weitaus milderen Verlauf hat und viel seltener Folgeschäden verursacht als beispielsweise eine bakterielle Meningitis. (zum Beispiel
Verbreitung
Am häufigsten sind immunschwache Personen (Babys, Kleinkinder, Kinder, Ältere, Kranke) betroffen.
Die erste Meningitis-Epidemie ("Genickstarre-Meningitis") wurde 1805 in Genf beobachtet. Im 19. und 20. Jahrhundert folgten weitere in Europa und den USA. Die größte Epidemie innerhalb einer Stadt wurde 1974/1975 in São Paulo (Brasilien) beobachtet. Die Infektionsquote betrug damals zwischen 0,35 und 0,5% der Bevölkerung.
Man geht davon aus, dass viele virale Infektionen eine leichte Begleitmeningitis hervorrufen, die aber häufig nicht diagnostiziert wird (keine Liquoruntersuchung)
Etwa 10 Prozent der Bevölkerung tragen Erreger der Meningitis in Nasen- und Rachenraum, ohne Ausbruch der Krankheit (latente Erkrankung). Die Ursache dieses Phänomens ist bisher nicht bekannt.
Ablauf
Während virale Infektionen mit grippeähnlichen Symptomen oft ohne größere Komplikationen verlaufen, stellt sich bei Infektionen mit Bakterien, besonders Meningokokken, ein akuter Krankheitsverlauf ein. Die Krankheit läuft üblicherweise in drei Stadien ab:
Inkubation
Generalisation
Organbefall
Inkubation
Der Erreger vermehrt sich meist symptomfrei. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 3 bis 4 Tage und kann in einem Bereich zwischen 2 und 10 Tagen liegen. (Robert Koch Institut; siehe "Weblinks")
Prodromal (Vorläufer) - Stadium. Überschwemmung des Körpers mit Erregern. Erste unspezifische Symptome (Leistungsabfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber).
Der Erreger befällt die Organe und löst Leitsymptome aus.
Bei einer Meningitis kann es zu zahlreichen Komplikationen kommen, schlimmstenfalls zur Sepsis und zum septischen Schock. Unbehandelt verläuft die bakterielle Meningitis oft tödlich, doch auch unter Therapie beträgt die Sterblichkeit je nach Art der Erkrankung 5% bis 30%. Eine gefürchtete Komplikation ist das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom. Gefürchtete Folgen einer bakteriellen Meningitis sind der Tod und kognitive Behinderung.
Behandlung
Bereits beim geringen Verdacht sollte mittels einer Lumbalpunktion Gehirnflüssigkeit entnommen werden. Die Punktion erfolgt vorzugsweise zwischen dem 4. und 5. bzw. 3. und 4. Lendenwirbelkörper. Eine Färbung der normalerweise durchsichtigen klaren Flüssigkeit kann ihre Ursache in einer Einblutung bei der Punktion haben. Ist jedoch mehr als der erste Strahl verfärbt, dann spricht vieles für eine Blutung im Liquorraum. Grüngelbe Verfärbungen sprechen für eine bakterielle. Eine Trübung des Liquor kommt durch einen Anstieg der Leukozytenzahl zustande. Die Glukosemenge sollte 2/3 der Blutzuckerkonzentration betragen, ist der Wert erniedrigt, spricht dies für eine bakterielle Meningitis. Auch sollte eine Analyse des Blutes auf Bakterien gemacht werden. Bis ein genaues Ergebnis beider Proben vorliegt wird mittels eines Breitbandantibiotikums behandelt (Cephalosporine der Generation 3a, z. B. Ceftriaxon, in Kombination mit einem Aminopenicillin, z. B. Ampicillin) Kinder zeigen hier andere Erreger als Erwachsene, weshalb auch unterschiedliche Medikamente zur Anwendung kommen sollten.
Ablauf
Während virale Infektionen mit grippeähnlichen Symptomen oft ohne größere Komplikationen verlaufen, stellt sich bei Infektionen mit Bakterien, besonders Meningokokken, ein akuter Krankheitsverlauf ein. Die Krankheit läuft üblicherweise in drei Stadien ab:
Inkubation
Generalisation
Organbefall
Inkubation
Der Erreger vermehrt sich meist symptomfrei. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 3 bis 4 Tage und kann in einem Bereich zwischen 2 und 10 Tagen liegen. (Robert Koch Institut; siehe "Weblinks")
Generalisation
Prodromal (Vorläufer) - Stadium. Überschwemmung des Körpers mit Erregern. Erste unspezifische Symptome (Leistungsabfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber).
Organbefall
Der Erreger befällt die Organe und löst Leitsymptome aus.
Folgen und Komplikationen
Bei einer Meningitis kann es zu zahlreichen Komplikationen kommen, schlimmstenfalls zur Sepsis und zum septischen Schock. Unbehandelt verläuft die bakterielle Meningitis oft tödlich, doch auch unter Therapie beträgt die Sterblichkeit je nach Art der Erkrankung 5% bis 30%. Eine gefürchtete Komplikation ist das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom. Gefürchtete Folgen einer bakteriellen Meningitis sind der Tod und kognitive Behinderung.
Behandlung
Bereits beim geringen Verdacht sollte mittels einer Lumbalpunktion Gehirnflüssigkeit entnommen werden. Die Punktion erfolgt vorzugsweise zwischen dem 4. und 5. bzw. 3. und 4. Lendenwirbelkörper. Eine Färbung der normalerweise durchsichtigen klaren Flüssigkeit kann ihre Ursache in einer Einblutung bei der Punktion haben. Ist jedoch mehr als der erste Strahl verfärbt, dann spricht vieles für eine Blutung im Liquorraum. Grüngelbe Verfärbungen sprechen für eine bakterielle. Eine Trübung des Liquor kommt durch einen Anstieg der Leukozytenzahl zustande. Die Glukosemenge sollte 2/3 der Blutzuckerkonzentration betragen, ist der Wert erniedrigt, spricht dies für eine bakterielle Meningitis. Auch sollte eine Analyse des Blutes auf Bakterien gemacht werden. Bis ein genaues Ergebnis beider Proben vorliegt wird mittels eines Breitbandantibiotikums behandelt (Cephalosporine der Generation 3a, z. B. Ceftriaxon, in Kombination mit einem Aminopenicillin, z. B. Ampicillin) Kinder zeigen hier andere Erreger als Erwachsene, weshalb auch unterschiedliche Medikamente zur Anwendung kommen sollten.