Das Recht Kosovas auf nationale Selbstbestimmung wird von der internationalen Staatengemeinschaft und dem serbischen Chauvinismus negiert. Der Bevölkerung wird das demokratische Recht, mittels eines Referendums seinen Willen frei zu bekunden, verweigert. Aus Kosova soll ein EU-Protektorat ala Bosnien werden. Dabei ist geplant in enger Kooperation mit dem serbischen Staat, Kosova entlang sogenannter ethnischer Kriterien zu teilen.
Die politische Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen politischen Gruppen und Parteien in Kosova wird nicht mit religösen Argumenten unterlegt. Dennoch gibt es auch in Kosova Individuen und Gruppen, die diesen Zustand ändern möchten. Institutionen vor allem aus arabischen Staaten versuchen in Kosova- Anhänger zu rekrutieren. Andere erklären den Katholizismus zum Allheilmittel um die weltlichen Probleme zu lösen.
Der Nationalist Kostunica legte dem serbischen Parlament einen neuen Verfassungsentwurf vor. Die Berliner TAZ schreibt am 30.09.06 zur neuesten Entwicklung in Serbien:“Ein neuer Verfassungsentwurf für Serbien hat das Land in eine neue politische Krise gestürzt. Drei Minister und die Vizeministerpräsidentin der Partei "G 17 Plus" des serbischen Premiers Vojislav Kostunica reichten gestern ihren Rücktritt ein.
deutsch-albanisch gjermanisht-shqip Am 26. September fand ein Treffen der LPV ( Bewegung für Selbstbestimmung), in ihrem Zentrum in Drenas statt. An dem Treffen nahmen von der LPV- Führung, Albin Kurti, Liburn Aliu und Aida Dërguti teil. In seiner Rede die sich scharf gegen die UNMIK und den serbischen Chauvinismus wandte, traf Albin Kurti den Nerv des Publikums. Nach Kurti will Serbien mittels der sogenannten „ Dezentralisierung“ Kosova ethnisch teilen.
Am 19. September hielt der Präsident Boliviens vor den „Vereinten Nationen“ eine fulminante und würdige Rede. Diese Rede sollte auch den einfachen Menschen in Kosova zu denken geben. Das gegebene neokoloniale UNMIK Regime in Kosova, propagiert und praktiziert die politische Praxis des Neoliberalismus. Dabei wird das Volk in Kosova immer ärmer. Dennoch wird so getan als ob die modernste Sache der Welt, die private Verschleuderung des nationalen Reichtums einer Nation ist. Gierig starren kapitalistische Konzerne auf den Rohstoffreichtum Kosovas. Die Privatisierung wird als modernes Wundermittel angepriesen.
deutsch-albanisch gjermanisht-shqip In Kosova kam es am späten Montagabend dem 25 September in Mitrovica kurz nach Öffnung der Brücke über den Fluss Ibar wieder zu Unruhen. Laut Augenzeugenberichten entwickelte sich an der Brücke, die den serbischen Norden vom albanischen Südteil trennt, eine Massenschlägerei, nachdem etwa 15 junge Albaner in den Nordteil gekommen waren. Es kam zu keinen schweren Verletzungen.
Die soziale Lage in Kosova ist katastrophal. Auch die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist nur begrenzt möglich. Den Krankenhäusern mangelt es an den medizinisch- technischen Einrichtungen, um notwendige Operationen durchzuführen. Behandlungen und Operationen in deutschen Kliniken sind mit hohen Kosten und vielen bürokratischen Hürden verbunden.