Auf welchem Weg befinden sich die albanischen Politiker Kosovas? In Kosova existiert ein modifiziertes- scheinbar neues Kolonialregime- mit dem Namen UNMIK. Jede Art von Selbstbestimmung des Volkes in politischer und sozialer Hinsicht wird brutal unterdrückt. Dennoch finden sogenannte „Statusverhandlungen“ in Wien statt, bei denen der Eindruck erweckt werden soll, als ginge es um die Bewohner Kosovas. In Wahrheit jedoch rangeln imperiale Kräfte um ihre Macht und Einflußzonen auf dem Balkan.
Elefantenrunde in Wien +++ Das arme und beleidigte Volk demonstrierte in Prishtina +++ Rufe „UCK, UCK, Selbstbestimmung, Selbstbestimmung, Demaci, Demaci“
Am Montag den 24.07.06 traffen sich Agim Ceku, Fatmir Sejdiu, Hashim Thaci, Veton Surroi und ANDERE mit dem serbischem Präsidenten Tadic und dem serbischem Ministerpräsidenten Kostunica in Wien. Dies war das lange und sensationell angekündigte Spitzentreffen in Sachen Status des Kosova.
Emin Gjinovci aus Mitrovica sieht aus wie Adolf Hitler. Er hat mittlerweile den Bekanntheitsgrad eines Filmstars erreicht. Herr Gjinovci genießt es „Hitleri“ genannt zu werden. Dabei schert es ihn offenbar einen Dreck, in der Maskerade des größten Verbrechers der Geschichte herumzustolzieren. Im Gegenteil, Emin Gjinovci hat aus seiner physischen Ähnlichkeit mit Hitler eine erträgliche Einkommensquelle für sich erschlossen. Er läßt sich zusammen mit anderen Personen für mindestens 40 Euro fotografieren.
Eine unübersehbare Menschenmenge versammelte sich am Montag den 24. Juli ab 12 Uhr Mittags vor dem Sitz der „Regierung Kosovas“ in Prishtina, um gegen die Verhandlungen in Wien zu protestieren. Grundtenor war: Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung sind kein Verhandlungsgegenstand. Auf einer Kundgebung sprachen die Vertreter verschiedener Organisationen. Im Anhang dokumentieren wir eine Rede von Emrusch Xhemajli Vorsitzender der LPK. Die sogenannten Verhandlungen in Wien fanden in der deutschsprachigen Presse viel Aufmerksamkeit. Neben der Presseschau erreichte uns noch ein kurzer Gaskommentar von Cornelia Maier zu dem „Verwandlungsprozess.“