DasRecht Kosovas auf Unabhängigkeit und Selbstbestimmung beruht auf derDemokratie und der Achtung der Menschenrechte und darauf, dass es eineZumutung wäre, wenn nach allen den vorangegangenen schwerstenVerbrechen, die unter Milosevic verübt wurden, Kosova in Serbienverblieben müsste. Daraus resultiert, dass es sich bei derUnterstützung der künftigen Unabhängigkeit nicht um eine rechtslastige,sondern um demokratische Forderung handelt, auch wenn Elsässer und Co.das anders sehen möchten.
Die Aussagen von Emrush Xemaijli, die Kastriot Zeka auf Deutsch übersetzt auf der Homepage eingestellt hat, betreffs der Unabhängigkeit von Kosova und Montenegro kann ich unterschreiben.
Bestimmte deutsche „Linke“ negieren seit Jahren das Selbstbestimmungsrecht Kosovas. Ihre Argumentationskette trieb sie zur selben Haltung, wie sie der Chauvinist und Pseudosozialist Milisevic an den Tag legte. Statt sich mit der realen Unterdrückung der Menschen in Kosova zu beschäftigen, sahen sie in Milosevic den „ Kämpfer gegen den Imperialismus“. Die von den serbischen Milizen in Kosova verübten Morde ignorierten sie einfach. Die Ablehnung des „Selbstbestimmungsrechtes“ Kosovas führt sie heute an die Seite bestimmter imperialer Mächte, die dem Volk in Kosova ein Referendum über seine staatliche Zukunft verweigern.
Die Menschen in Osttimor bereiten sich auf den 20. Mai dieses Jahres vor. Im Jahr 2002 wurde Osttimor offiziell unabhängig. Dieser Wunsch nach Selbstbestimmung wird bis dato den Menschen in Kosova verwehrt. Kosova erlebt und durchleidet ein neokolniales Experiment. Der brutale serbische Kolonialismus wurde durch das neokoloniale Konstrukt UNMIK ersetzt. Jetzt soll der Kolonialismus neuerlich geschminkt und kostümiert werden. „Hohe Herren“ reden von „Bedingter Unabhängigkeit“unter der Dominanz europäischer Mächte, einschließlich Serbiens. Aber der Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit läßt sich auf die Dauer nicht unterdrücken.
„12 Uhr 44, die Zeit ist abgelaufen-UNMIK go Home“: Brutaler Polizeieinsatz
Am Samstag den 1. April führte die LPV (Bewegung für Selbstbestimmung) neuerlich eine phantasievolle Aktion gegen die UNMIK Kolonialmacht in Kosova durch. In Gjilan wurden Parolen gesprüht und gemalt. Es war zu lesen: „12 Uhr 44 die Zeit ist abgelaufen, Unmik go Home“.