Die Regierung Kosovas legte ihren Haushaltsplan für das Jahr 2015 vor. Der Haushalt umfasst eine Summe von1.57 Milliarden Euro. Die wesentlichen Einnahmequellen sind Steuereinnahmen in der Höhe von 429 Millionen Euro. Die Einnahmen durch den Zoll liegen bei 962,2 Millionen €. Insgesamt ist der Haushalt nicht gedeckt. Nach Angaben des statistischen Amtes Kosovas lebten im dritten Quartal 2014
-121.833 Personen bzw. 29.538 Familien- von Sozialhilfe. Das Ministerium für Arbeit und Soziales hat für Sozialhilfeausgaben 28 Millionen € bereitgestellt. Das sind umgerechnet auf die einzelne Person 229,82 € pro Jahr. Das ergibt für einen Menschen 19.15 Euro im Monat, oder 63 Cent pro Tag. Durchschnittlich besteht eine kosovarische Familie aus 4,2 Personen. Dies bedeutet, dass jede Familie mit 2,6 € pro Tag überleben muss. Dass ist kein Leben sondern pure und nackte Armut Eine Familie muss von diesem Betrag ihre sämtlichen Grundbedürfnisse decken . Diese Lage ist mehr als alarmierend. Zudem erhalten viele Familien, die bezugsberechtigt sind, oftmals nicht einmal den Betrag, der sich in Kosova Sozialhilfe nennt. Die „Bewegung für Selbstbestimmung“ hat errechnet, dass nur 2,5 km weniger Autobahn in Kosova ausreichen würde, um die Sozialhilfe zu verdoppeln. Aber selbst diese Verdoppelung ist nicht ausreichen, um den Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Aber selbst diese Geste spart sich die gegenwärtige und künftige Regierung. Auf diese und andere Fakten wies Faton Topalli von VV, in einem längeren Artikel für die Zeitung “Koha Ditore“ hin. In Kosova geht es um das nackte Überleben. Entweder die Leute verlassen das Land, oder sie beginnen, die kompletten Verhältnisse durch Massenaktion absolut infrage zu stellen.
Quelle http://www.vetevendosje.org/buxhet-qe-garanton-shtimin-e-varferise-dhe-thellimin-e-krizes-sociale/
Bild Faton Topalli VV