Albanien war bezogen auf seine Größe und Bevölkerungszahl ein wichtiger Faktor bei der Niederringung des Faschismus. Legendär sind die Heldentaten der Partisanen, in Albanien und Kosova. Wer diesen Tag zum Randphänomen erniedrigt, zeigt wie weit er mit der progressiven albanischen Geschichte gebrochen hat. Das Geschwätz von Integration in die EU macht die Sache auch nicht besser. Es stellt sich die Frage, auf welcher Basis man sich mit den Völkern Europas gemein machen will. Der antifaschistische Kampf des albanischen Volkes steht für Demokratie und für eine sozial gerechte Gesellschaft. Nur wer den 29. November hochhält kann auch die Frage nach der Selbstbestimmung für Kosova konkret stellen. Der Befreiungskampf gegen die italienischen und deutschen Faschisten lehrt, dass nur die einfachen Menschen diesen Kampf wirklich führen können. Die Grundbesitzer und die Bourgeoisie hatten und haben egoistische Klasseninteressen. Aus diesem Grund paktierten sie einst mit den Nazis und verrieten sämtliche Interessen des Volkes. Heute ist Albanien faktisch wieder in der Hand, vor allem des italienischen Imperialismus. Die korrupte Filzokratie in Kosova macht dem serbischen Chauvinismus ein Zugeständnis nach dem anderen und akzeptiert eine neue EU-Kolonialherrschaft unter der Begrifflichkeit- „ überwachte Unabhängigkeit“-. Die Herren haben Anlaß genug den 29. November 1944 zu ignorieren, die Arbeiter, die Bauern und die Jugend hingegen sollten begreifen, wie wichtig der 29. November 1944 in der Geschichte unseres Volkes war. Die Erinnerung lehrt, dass nur im Kampf gegen imperiale Mächte Frieden , Unabhängigkeit und soziale Gerechtigkeit zu haben sind. Damals wie heute kollaboriert eine privilegierte Clique mit den Kolonialisten weil ihnen nichts wichtiger ist, als ihre Privilegien zu behalten. Das Volk sollte Stolz sein auf den Sieg gegen den Hitlerfaschismus und aktuell die erforderlichen Lehren daraus ziehen.